Angebliche Marien-Erscheinungen halten US-Stadt in Atem

Ein plötzlich aus dem Boden geschossener Baum und mehrere angebliche Marien-Erscheinungen an seinem Fuss halten derzeit eine Vorstadt von New York in Atem. Am Dienstag pilgerten erneut dutzende Gläubige nach West New York, das bisher vor allem mit einer hohen Kriminalitätsrate für Schlagzeilen sorgte.

Ein Mann am Ort der angeblichen Marien-Erscheinungen in West New York (Bild: sda)

Ein plötzlich aus dem Boden geschossener Baum und mehrere angebliche Marien-Erscheinungen an seinem Fuss halten derzeit eine Vorstadt von New York in Atem. Am Dienstag pilgerten erneut dutzende Gläubige nach West New York, das bisher vor allem mit einer hohen Kriminalitätsrate für Schlagzeilen sorgte.

Die katholische Kirche äusserte sich bereits skeptisch zu den Berichten aus dem mehrheitlich von Latinos bewohnten West New York. Begeisterte Gläubige fordern hingegen einen besonderen Schutz des Ginkgo-Baums. „Wir wollen ein Denkmal bauen“, sagte etwa die 35-jährige Maria Baez.

Sie ist eine der ersten Gläubigen, die an dem Ort die Mutter Gottes gesehen haben wollen. Laut ihren Angaben hatte eine andere Frau die Erscheinung erstmals am 10. Juli. Kurz darauf sei sie selbst zu dem Baum gegangen und habe ebenfalls die Gottesmutter gesehen. „Ich bin die Jungfrau“, habe diese gesagt.

Die Polizei sperrte inzwischen den Bereich im Zentrum von West New York ab, um die dort versammelten Gläubigen und auch den Baum zu schützen. Am Fuss des Ginkgos sammelte sich inzwischen eine grosse Menge von Rosenkränzen, Kerzen, Blumen und anderen Gegenständen an.

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