Angreifer brennen UNO-Flüchtlingslager in Elfenbeinküste nieder

Eine aufgebrachte Menschenmenge hat bei einem Angriff auf ein UNO-Flüchtlingslager in der Elfenbeinküste mindestens sieben Menschen getötet und die Unterkünfte von 4500 Flüchtlingen niedergebrannt.

Seit den Unruhen nach der Präsidentenwahl 2010 leben viele Ivorer in Flüchtlingslagern wie diesem hier. (Bild: sda)

Eine aufgebrachte Menschenmenge hat bei einem Angriff auf ein UNO-Flüchtlingslager in der Elfenbeinküste mindestens sieben Menschen getötet und die Unterkünfte von 4500 Flüchtlingen niedergebrannt.

Auslöser für den Angriff war nach Behördenangaben die Tötung von vier Bewohnern der nahegelegenen Stadt Duekoue im Westen der Elfenbeinküste am Tag zuvor. Die mutmasslichen Täter waren Berichten zufolge im Flüchtlingslager geflohen, woraufhin rund 300 Bewohner das von UNO-Soldaten bewachte Camp stürmten.

In dem Lager der Flüchtlingsbehörde UNHCR waren Menschen untergebracht, die durch die Gewalt in der Elfenbeinküste nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl Ende 2010 vertrieben worden waren.

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