Angreifer hacken siebenjährigem Albino-Jungen in Tansania Hand ab

Erneut ist im ostafrikanischen Tansania einem Albino-Kind von Bewaffneten, die offenbar Körperteile für Zauberrituale sammeln, die Hand abgehackt worden. Bei dem Opfer handelte es sich nach Behördenangaben vom Sonntag um einen erst sieben Jahre alten Jungen.

Immer wieder werden Albinos in Tansania verstümmelt: Dieser Junge wurde im Jahr 2010 angegriffen (Archiv) (Bild: sda)

Erneut ist im ostafrikanischen Tansania einem Albino-Kind von Bewaffneten, die offenbar Körperteile für Zauberrituale sammeln, die Hand abgehackt worden. Bei dem Opfer handelte es sich nach Behördenangaben vom Sonntag um einen erst sieben Jahre alten Jungen.

Er habe sich tags zuvor mit mehreren Mitschülern auf dem Weg nach Hause befunden, als er angegriffen worden sei, und liege nun im Spital. Vor wenigen Tagen war in Tansania einer Albino-Frau und Mutter von vier Kindern mit einer Machete ein Arm abgehackt worden. Am Samstag wurden deswegen nach Angaben der Polizei fünf Verdächtige festgenommen.

Erst im vergangenen Monat starb ein Albino-Junge, nachdem ihm Angreifer einen Arm abgehackt hatten. Ähnliche Vorfälle gibt es immer wieder auch im benachbarten Burundi.

Seit dem Jahr 2007 wurden in Tansania mehr als 60 Albinos brutal verstümmelt und ermordet, darunter viele Kinder. Albinos, denen Farbpigmente in Haut, Haaren und Augen fehlen, gelten in Teilen Afrikas als Glücksbringer und Vorboten von Reichtum.

Sogenannte Zauberer verwenden ihre Körperteile, für die hohe Summen bezahlt werden, bei ihren Ritualen.

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