Die Schweiz wird immer gebildeter. 2012 verfügte mehr als ein Viertel der Bevölkerung über 15 Jahren über ein Hochschuldiplom oder eine höhere Berufsbildung.
Von 2010 bis 2012 stieg der Anteil der Personen mit einem Tertiärabschluss von 24,6 auf 26,5 Prozent, wie aus den am Freitag vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Zahlen der Strukturerhebung zur Volkszählung 2012 hervorgeht.
Entsprechend verringerte sich der Anteil der über 15-Jährigen mit einem Abschluss auf Sekundarstufe II (Berufslehre oder Gymnasium) von 47,3 auf 46,5 Prozent, jener der Bevölkerung ohne Ausbildung nach der obligatorischen Schule von 26,6 auf 25,4 Prozent.
2012 hatten bei den Männern 32,2 Prozent eine Hochschule oder eine höhere Berufsbildung absolviert, bei den Frauen 21,1 Prozent. Das BFS erklärt den Unterschied mit dem vergleichsweise tiefen Bildungsniveau der Frauen in den älteren Generationen. Bei den jüngeren Jahrgängen liegen beide Geschlechter nahezu gleichauf.
Nach Staatsangehörigkeit betrachtet, wiesen 2012 Personen aus EU/EFTA-Staaten mit 33,0 Prozent am meisten Tertiär-Diplomierte aus. Bei Schweizerinnen und Schweizern betrug der entsprechende Anteil gemäss BFS 26,1 Prozent, bei Personen aus europäischen Staaten ausserhalb von EU und EFTA 9,4 Prozent.
Auf der anderen Seite schlossen 54,3 Prozent der Bevölkerung aus diesen Ländern höchstens die obligatorische Schule ab, gegenüber 32,4 Prozent der EU/EFTA-Angehörigen. Von den Schweizern besassen 21,6 Prozent einen entsprechend leichten Schulsack.