Auf der Deponie Elbisgraben bei Liestal soll eine Sortieranlage zur Metallabscheidung aus Kehrichtschlacke gebaut werden. Die Baselbieter Regierung beantragt dem Landrat dazu 5,2 Millionen Franken.
Die Anlage wird nötig, weil der vorgeschriebene Höchstanteil für Nicht-Eisenmetalle in der Schlacke der Kehrichtverbrennungsanlage Basel (KVA) überschritten wird, heisst es in einer Mitteilung der Regierung vom Mittwoch. Damit auch künftig KVA-Schlacke in der Deponie eingelagert und die Vereinbarung mit dem Kanton Basel-Stadt eingehalten werden kann, müsse die Schlacke aufbereitet werden.
Die Investitionskosten für die Sortieranlage werden ohne Mehrwertsteuer auf 5,2 Millionen Franken veranschlagt, dies mit einer Kostengenauigkeiten von plus/minus 10 Prozent. Die Folgekosten, die vollständig über die Deponiegebühr finanziert werden sollen, belaufen sich gemäss Mitteilung auf 480’000 Franken pro Jahr.
Erstellt werden soll die stationäre Anlage direkt auf dem Deponiekörper. Nebst neu angelieferter soll sie auch bereits eingelagerte Schlacke bearbeiten, wie es in der Vorlage heisst. Durch die Abtrennung der Metalle reduziere sich das Volumen der Schlacke um rund fünf Prozent. Die abgetrennten Nicht-Eisenmetalle sowie das Eisen sollen zu Marktpreisen verkauft werden.
Seit der Schliessung einer Deponie in Liesberg im vergangenen Jahr werden gemäss Vorlage in der Deponie Elbisgraben jährlich rund 28’000 Tonnen KVA-Schlacke eingelagert. Rund 13’000 Tonnen Schlacke aus Baselbieter Siedlungsabfällen werden zudem pro Jahr im grenznahen Ausland deponiert.