Für die Schweizer stehen heute und am Samstag zwei Leckerbissen auf dem Programm. Das Team von Perkovac trifft in Chambéry und Montbéliard zweimal auf Olympiasieger und Weltmeister Frankreich.
Das Nationalteam möchte sich in den nächsten Jahren sukzessive entwickeln, um international wieder konkurrenzfähig zu sein. Gerade solche Partien wie gegen Frankreich stellen für die junge Mannschaft eine ideale Gelegenheit dar, um wichtige Erfahrungen zu sammeln – neun der 16 aufgebotenen Akteure haben weniger als 20 Länderspiele bestritten. Zudem wollen die Schweizer Schwung holen für die EM-Vorqualifikation – in dieser treffen sie vom 8. bis 10. Juni auf Grossbritannien, Gastgeber Italien und Griechenland. Deshalb verzichtet Perkovac auf Experimente. „Wir wollen gegen die beste Mannschaft der Welt zwei gute Spiele machen“, sagte der Olympiasieger von 1996. Sie würden die Möglichkeit erhalten, auf dem allerhöchsten Level reinzuschauen.
Die SHV-Auswahl hat bereits 65 Mal gegen Frankreich gespielt, so oft wie gegen keine andere Nation. Mit 24 Siegen und neun Unentschieden ist die Bilanz gar nicht so schlecht. Das letzte Aufeinandertreffern liegt allerdings bereits 13 Jahre zurück; am 8. Mai 1999 verloren die Schweizer gleich mit 13:26. Es war die zehnte Niederlage in Serie gegen die „Equipe tricolore“ – der letzte Erfolg datiert von der WM 1993 in Schweden (26:24).
Die Negativserie dürfte bestehen bleiben, sind doch die Schweizer krasser Aussenseiter. Mit Ausnahme der diesjährigen EM, welche die Equipe von Claude Onesta im enttäuschenden 11. Rang abgeschlossen hat, gewannen die Franzosen in den letzten Jahren alle grossen Turniere – 2008 wurden sie Olympiasieger, 2009 und 2011 Weltmeister sowie 2010 Europameister. Die Gastgeber treten praktisch mit der gleichen Mannschaft wie an der EM an. Nicht dabei sind die verletzten Michaël Guigou und Xavier Barachet. Fraglich ist zudem Luc Abalo.
Programm. Donnerstag, 5. April (19.15 Uhr), in Chambéry: Frankreich – Schweiz. – Samstag, 7. April (20.30 Uhr), in Montbéliard: Frankreich – Schweiz.