Anti-Harmos-Initiative im Baselbiet zurückgezogen

Eine Volksinitiative, die den raschestmöglichen Ausstieg des Kantons Baselland aus dem HarmoS-Schulkonkordat fordert, ist zurückgezogen worden. Der Rückzug erfolgte mit Briefdatum vom 27. Dezember, wie dem kantonalen Amtsblatt vom Donnerstag zu entnehmen ist.

(Bild: Bearbeitung: Nils Fisch)

Eine Volksinitiative, die den raschestmöglichen Ausstieg des Kantons Baselland aus dem HarmoS-Schulkonkordat fordert, ist zurückgezogen worden. Der Rückzug erfolgte mit Briefdatum vom 27. Dezember, wie dem kantonalen Amtsblatt vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Der Rückzug der formulierten Initiative sei mit Mehrheitsbeschluss erfolgt. Von den 63 Mitgliedern des Initiativkomitees, welche die Gruppierung «Starke Schule Baselland» alle angefragt hatte, hätten sich 38 für den Rückzug ausgesprochen. Dagegen habe niemand votiert; 25 Rückmeldungen seien ausgeblieben. So sei der Rückzug nun formell verfügt worden.

Das Volksbegehren «Ja zum Austritt aus dem überteuerten und gescheiterten Harmos-Konkordat» war am 15. Oktober 2014 mit 3024 Unterschriften eingereicht worden, zusammen mit einer weiteren Initiative, die auf die Ausbildung der Sekundarlehrkräfte zielt und 2503 Unterschriften trug.

Starke Schule Baselland war in den letzten Jahren mehrfach mit Initiativen gegen Bildungsabbau angetreten. Konkret lanciert worden war dieses Begehren von einem 63-köpfigen Initiativkomitee aus Angehörigen von Grünen, EVP, CVP, BDP, SVP und FDP sowie Lehrkräften und Bildungsfachleuten.

Erst im vergangenen Oktober hatte die «Starke Schule» eine neue Initiative eingereicht, diesmal gegen den Lehrplan 21. Für das Volksbegehren «JA zu Lehrplänen mit klar definierten Stoffinhalten und Themen» waren 2602 Unterschriften gesammelt worden. – Auf der Homepage der «Starken Schule» war derweil der Rückzug der Anti-Harmos-Initiative bis am Donnerstagmittag noch nicht vermerkt.

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