In Hombrechtikon ZH haben am Donnerstagabend rund hundert Personen gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus protestiert. Der Aufmarsch der teilweise vermummten Demonstranten war nicht bewilligt.
Die Zürcher Kantonspolizei bestätigte auf Anfrage in der Nacht auf Freitag die Demonstration, ohne näher auf die Umstände einzugehen. In einer Mitteilung schrieb die Antifaschistische Aktionsfront, die 8500-Einwohner-Gemeinde Hombrechtikon sei für die Kundgebung ausgewählt worden, weil dort das Nazi-Netzwerk «Blood & Honour Zürich» und dessen «Aktivisten verankert» seien.
Auf Bildern der Aktion ist zu sehen, wie vermummte Personen mit Transparenten auf der Strasse marschieren. Laut Antifa beteiligten sich «120 Antifaschisten» an der Kundgebung. Demnach kam es im Laufe der Demonstration zu einer Konfrontation: Einige Rechtsextreme hätten sich am Ende dem Zug entgegengestellt und «den Hitlergruss gezeigt». Sie seien «in die Flucht geschlagen» worden und hätten «ordentlich blaue Flecken kassiert».