Anzahl der Erwerbstätigen in der Schweiz Ende 2011 weiter gestiegen

Die Zahl der Erwerbstätigen ist in der Schweiz im vierten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,6 Prozent gestiegen. Entsprechend sank die Quote der Erwerbslosen gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) von 4,2 auf 4,1 Prozent.

Die Erwerbslosenquote in der Schweiz sinkt weiter (Archiv) (Bild: sda)

Die Zahl der Erwerbstätigen ist in der Schweiz im vierten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,6 Prozent gestiegen. Entsprechend sank die Quote der Erwerbslosen gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) von 4,2 auf 4,1 Prozent.

Insgesamt gingen im vierten Quartal (Oktober bis Dezember) 4,766 Millionen Menschen einer Erwerbstätigkeit nach, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in seiner am Donnerstag veröffentlichten Arbeitskräfteerhebung ausweist. Dabei stieg die Zahl der erwerbstätigen Männer innert Jahresfrist um 2,7 und die der Frauen um 2,3 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg sowohl die Zahl der erwerbstätigen Schweizer als auch jene der Ausländer. Bei den Schweizern betrug der Zuwachs 1,4 Prozent auf 3,419 Millionen. Die erwerbstätigen Ausländer verzeichneten einen Zuwachs um 5,8 Prozent auf 1,346 Millionen.

Erwerbslosenquote leicht gesunken

Erwerbslos gemäss ILO-Definition waren im vierten Quartal 186’000 Personen. Dies waren 1000 weniger als ein Jahr zuvor und 5000 weniger als noch im dritten Quartal 2011. Die Erwerbslosenquote der Erwerbsbevölkerung (Ausländer und Schweizer) lag damit bei 4,1 Prozent, verglichen mit 4,2 Prozent im vierten Quartal 2010.

In der EU und im Euro-Raum nahm die Erwerbslosenquote im Vergleich zum Vorjahr dagegen zu: In den 27 EU-Ländern stieg sie von 9,6 auf 9,9 Prozent; in den 17 Euro-Ländern von 10,1 auf 10,6 Prozent.

ILO-Definition unterscheidet sich von jener des Seco

Als erwerbslos gilt nach ILO-Definition, wer in den der Erhebung vorangegangenen vier Wochen aktiv nach Arbeit gesucht hat und für eine Tätigkeit verfügbar ist. Der Indikator hat den Vorteil, international vergleichbar zu sein. Zudem ist er nicht von Revisionen der Arbeitslosenversicherung tangiert.

Die ILO-Definition unterscheidet sich damit von jener des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), das in seiner monatlichen Statistik nur die bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren eingeschriebenen Personen erfasst. Per Ende Dezember wies das Seco mit dieser Berechnungsmethode eine Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent aus.

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