Für das 560-fache seines ursprünglichen Werts ist ein Computer aus Apples erster Serie versteigert worden. Der „Apple I“ von 1976 brachte am Freitag beim Auktionshaus Sotheby’s in New York 374’000 Dollar.
Das Gerät kostete neu einst 666,66 Dollar. Ende 2010 brachte ein „Apple I“ beim Auktionshaus Christie’s bereits gut 133’000 Pfund (aktuell 197’000 Franken) ein.
Der am Freitag versteigerte und noch von den Apple-Gründern Steve Jobs und Steve Wozniak zusammengeschraubte Rechner übertraf selbst das von den Auktionatoren erhoffte Ergebnis um mehr als das Doppelte. Zwei Bieter schaukelten sich hoch. Das Gerät ging letztlich an einen anonymen Telefonbieter.
Nach Angaben des Auktionshauses gibt es nur noch etwa 50 der Computer-„Grossväter“. Nur von sechs wisse man, dass sie auch funktionieren – der jetzt verkaufte ist einer davon. Bei dem jetzt versteigerten Gerät sind auch das externe Kassettenteil und ein Monitor dabei. Die Tastatur liegt eben so blank wie das mit Schaltkreisen bestückte Motherboard.
Die ersten Apple-Computer wurden ohne Bildschirm, Netzteil, Tastatur oder Gehäuse geliefert. Deswegen wurden für sie Holzgehäuse gebastelt. Obwohl es die ersten Computer für Heimanwender waren, verkauften sie sich schleppend: Etwa 150 Rechner verkauften Wozniak und Jobs selbst, 50 andere bestellte ein Elektronikhändler.