Bei Luftangriffen der arabischen Militärkoalition nahe Jemens Hauptstadt Sanaa sind am Montag mindestens acht Zivilisten getötet worden. Wie Ärzte mitteilten, explodierten mehrere von den Huthi-Rebellen kontrollierte Waffenlager.
Zuvor waren diese von der Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens bombardiert worden. Mindestens 20 Menschen wurden demnach verletzt.
Augenzeugen berichteten, wie nach den Explosionen Geschosse und Splitter auf ein Viertel östlich von Sanaa niedergingen und dort mehrere Zivilisten trafen. Zuvor waren die Waffenlager in Dschebel Nokum, einem Hügel vor der Hauptstadt, bombardiert worden. Bei einem ähnlichen Einsatz waren im April 38 Zivilisten durch Explosionen getötet worden.
Die Militärkoalition fliegt seit dem 26. März Luftangriffe im Jemen, um den Huthi-Vormarsch zu stoppen und dem nach Saudi-Arabien geflüchteten Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi zurück an die Macht zu verhelfen. Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt im Jemen bislang fast 2000 Menschen getötet und 8000 weitere verletzt.