Im Kanton Aargau ist die Zahl der Arbeitslosen im Juli leicht gestiegen. Die Arbeitslosenquote verharrt bei 3,0 Prozent – wie seit Mai. Vor allem junge Personen meldeten sich als arbeitslos an.
Bei den sechs Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) und bei der Pforte Arbeitsmarkt waren Ende Juli 10’465 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 116 Personen mehr als im Vormonat. Die Zahl der Stellensuchenden stieg um 101 Personen auf 14’614.
Der Anstieg der Arbeitslosenzahl sei saisonal bedingt und vorübergehender Natur, teilte das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit am Freitag mit. Im Juli und im August würden die Schul- und Lehrjahre zu Ende gehen.
Nicht alle Abschlussschüler fänden eine Stelle und einige würden nur befristet angestellt. Deshalb steige die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Sommermonaten ab Juli regelmässig an. Die meisten jungen Menschen fänden jedoch rascher wieder eine Stelle als ältere Personen.
Ende Juli waren 1381 Jugendliche oder junge Erwachsene unter 25 Jahren arbeitslos. Das sind 129 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersklasse stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent.
Bei den 25- bis 49-Jährigen waren 6226 Personen gemeldet. Die Quote verharrte bei 3,1 Prozent. Bei den über 50-Jährigen waren 2858 Personen als arbeitslos registriert. Die Quote sank um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent.
Mehr Kurzarbeit
Im Juli stellten 23 Betriebe einen Antrag auf Kurzarbeit. Das sind vier Betriebe mehr als im Vormonat. Die meisten Unternehmen gaben als Grund Probleme mit dem starken Franken an.
In den neu gemeldeten Betrieben sind potenziell 278 Mitarbeitende von Kurzarbeit betroffen. Zusammen mit den Bewilligungen aus den Vormonaten könnten 1037 Personen auf Kurzarbeit gesetzt werden.