Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im August eingetrübt. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,7 Prozent im Juli auf 2,8 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 3529 auf 119’823 zu, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Freitag mitteilte. Der Anstieg hat zwar vor allem saisonale Gründe. Dennoch hat die Zahl der Arbeitslosen innert Jahresfrist um 7,3 Prozent zugenommen.
Spürbar angezogen hat nach Ende des Schuljahres die Jugendarbeitslosigkeit. Bei den 15- bis 24-Jährigen stieg die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Personen um 3246 auf 19’779. Das sind 9,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit im SECO, bezeichnete den Anstieg der Arbeitslosigkeit im August als normal, da viele Jugendliche ihre Ausbildung beendeten. Die Situation sei im Vergleich zu früheren Jahren weiterhin gut.
Rückgang nur in Glarus
In 17 Kantonen nahm die Arbeitslosigkeit im August zu, nur im Kanton Glarus ging sie zurück. Am höchsten ist sie in den Kantonen Genf und Neuenburg mit je 4,8 Prozent, am tiefsten in Nidwalden mit 0,7 Prozent.
Am meisten Arbeitslose zählen mit je rund 15’000 betroffenen Personen die Branchen Gastgewerbe sowie Handel und Verkauf. Auf vergleichsweise niedrigen Niveau ist die Zahl der Arbeitslosen im Bank- und Versicherungsgewerbe um fast ein Drittel auf 2309 gestiegen.