Die anziehende Konjunktur in der Eurozone schlägt sich immer mehr auf dem Arbeitsmarkt nieder. Im Mai sank die Zahl der Arbeitslosen den achten Monat in Folge und fiel auf den tiefsten Stand seit September 2012, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte.
Rund 18,55 Millionen Männer und Frauen waren offiziell auf Jobsuche. Dies sind 28’000 Arbeitslose weniger als im April und 636’000 weniger als vor einem Jahr. Dennoch bleibt die Arbeitslosenquote unverändert hoch bei 11,6 Prozent.
Gross ist auch nach wie vor das Gefälle in der Währungsunion. In Österreich (4,7 Prozent), Deutschland (5,1) und Malta (5,7) ist die Arbeitslosenquote am niedrigsten, in den Krisenländern Griechenland (26,8 im März) und Spanien (25,1) am höchsten.
Besonders stark verbreitet ist die Arbeitslosigkeit bei jungen Frauen und Männern. 3,36 Millionen Jugendliche unter 25 Jahren haben keinen Job. Das sind zwar 205’000 weniger als vor Jahresfrist, entspricht aber einer Quote von 23,3 Prozent.
In Griechenland und Spanien findet jeweils mehr als jeder zweite Jugendliche keine Arbeit, in Deutschland liegt diese Quote bei 7,8 Prozent und in Österreich bei 8,9 Prozent.