Arbeitslosigkeit in Spanien auf Rekordhoch

Die Arbeitslosigkeit in Spanien nimmt immer dramatischere Ausmasse an. Im vierten Quartal 2012 stieg die Quote der Erwerbslosen auf 26 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Statistiken in den 1970er-Jahren.

In Spanien gehen viele Leute wegen der Massenarbeitslosigkeit auf die Strasse (Archiv) (Bild: sda)

Die Arbeitslosigkeit in Spanien nimmt immer dramatischere Ausmasse an. Im vierten Quartal 2012 stieg die Quote der Erwerbslosen auf 26 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Statistiken in den 1970er-Jahren.

Gemäss den vom Statistikamt vorgelegten Daten sind fast sechs Millionen Menschen in dem von Rezession und Schuldenkrise gebeutelten südeuropäischen Land nunmehr ohne Job. Unter jungen Spaniern herrscht Massenarbeitslosigkeit: 60 Prozent der Menschen unter 25 Jahren haben keine Stelle.

Das nach dem Platzen einer Immobilienblase wirtschaftlich abgestürzte einstige Boomland ist nach einer kurzen Erholungsphase Ende 2011 erneut in die Rezession abgerutscht.

Und Experten erwarten, dass der Arbeitsmarkt sich noch weiter eintrüben wird: „Wir haben den Boden noch nicht erreicht, und die Beschäftigung wird auch im ersten Quartal weiter abnehmen“, warnt Jose Luis Martinez, Ökonom bei der Bank Citigroup.

Die Rezession hatte sich zum Jahresende 2012 verschärft. Die Wirtschaftsleistung sank um 0,6 Prozent in Vergleich zum Vorquartal. Im gesamten Jahr 2012 dürfte die Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent gesunken sein.

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