Dämpfer für die Achtelfinal-Ambitionen der Kadetten Schaffhausen in der Champions League: Das Team von Markus Baur unterliegt dem ukrainischen Meister Motor Saporoschje im Heimspiel mit 32:37.
«Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir gewinnen», so die unmissverständliche Ansage des Schaffhauser Captain David Graubner vor der Partie. Die Kadetten verpassten jedoch die Revanche für die 26:31-Niederlage eine Woche zuvor in Kiew. Dadurch wurden sie in der Tabelle der Gruppe D von Saporoschje überholt und liegen nur noch auf dem 5. Tabellenplatz. Die ersten vier erreichen die Achtelfinals.
In den ersten 20 Minuten war es keinem der beiden Teams gelungen, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Nach dem 10:9 (17.) kassierten die Kadetten jedoch zweimal drei Gegentore in Serie – zum 10:12 (21.) und vom 13:15 (26.) zum 13:18 (30.). Nach der ersten Halbzeit stand es 14:18. Wer nach der Pause auf eine Reaktion der Schaffhauser hoffte, wurde zunächst enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall: Der Schweizer Meister erwischt einen mehr als schwachen Start in die zweite Hälfte und geriet bis zur 34. Minute 14:22 in Rückstand.
Erst danach zeigten die Schaffhauser, was in ihnen steckt. Sie spielten sich phasenweise in einen Rausch und verkürzten bis zur 50. Minute auf 27:29. Und dies, obwohl Manuel Liniger und Andrija Pendic zweimal alleine vor Richard Stochl gescheitert waren. Die Aufholjagd ermöglichte auch Kadettens 41-jähriger Goalietrainer Nenad Puljezevic – die Nummer 3 der Schaffhauser wehrte gleich drei Penaltys ab. Näher als bis auf zwei Treffer kam das Heimteam aber nicht mehr heran.
Im nächsten Spiel in der Champions League treffen die Kadetten am übernächsten Sonntag auswärts auf das polnische Topteam Kielce, das nach fünf Partien noch keinen Punkt abgeben hat. Die Aufgabe wird also nicht leichter.