Nach einwöchigem Beschuss hat die syrische Armee Angaben der Opposition zufolge in der Grenzstadt Sabadani einen Waffenstillstand vereinbart. Die Rebellen könnten unter der Vereinbarung die Stadt verlassen, sagte der im Exil lebende Oppositionsführer Kamal al-Labwani.
Sie müssen demnach aber ihre Waffen aushändigen und Geschütze zurückgeben, die sie von den Truppen erobert haben. „Es war im Interesse beider Seiten, ein Blutbad zu vermeiden“, sagte Al-Labwani.
Die Armee hat Sabadani an der Grenze zum Libanon eine Woche lang mit schwerer Artillerie und Panzern beschossen. In der Stadt leben 20’000 Menschen. Allein am Samstag seien drei Menschen getötet worden, berichtete eine syrische Menschenrechtsgruppe.
In der Rebellenhochburg Homs erhöhte sich die Zahl der Todesopfer am Samstag auf elf. Die Armee verschärfte ihre Angriffe auf die drittgrösste Stadt des Landes, in der Oppositionellen zufolge in der vergangenen Woche mindestens 300 Menschen getötet wurden.
Die Offensive richtet sich vor allem gegen sunnitische Wohnviertel, die die Armee von der Aussenwelt abgeschnitten hat. Nahrungsmittel und Medikamente werden Rebellen zufolge inzwischen knapp.