Arsenal erlebt in den Achtelfinals des englischen Ligacups einen denkwürdigen Auftritt. Die „Gunners“ mit Johan Djourou bezwingen Reading auswärts mit einem Eishockey-Skore.
23’980 Zuschauer dürften diesen Abend nicht so schnell vergessen. 4:0 führte Reading, das drittschwächste Team der Premier League, nach 37 Minuten gegen die zweite Garde von Arsenal. Innenverteidiger Djourou, von Arsène Wenger im unwichtigeren der beiden englischen Cup-Wettbewerbe als Captain in der Innenverteidigung aufgestellt, kann es kaum glauben. Doch die favorisierten Londoner schafften das nicht mehr für möglich Gehaltene. Und wie: Theo Walcott, der eingewechselte Olivier Giroud, Djourous Abwehrpartner Laurent Koscielny (89.) und nochmals Walcott in der Nachspielzeit glichen zum 4:4 aus.
Auch in der Verlängerung überstürzten sich die Ereignisse. Marouane Chamakh brachte Arsenal erstmals in Führung (103.), Walcott schoss in der 121. Minute nach dem Ausgleich durch Pawel Pobregnjak das 6:5. Mit einem Lob über den Reading-Keeper machte Chamakh (124.) alles klar. Wenger konnte angesichts des Resultats und der teils unglaublichen Fehler, die sein Team im Verlauf der ersten Halbzeit begangen hatte, nur den Kopf schütteln.
Für die eigentliche Sensation der ersten Achtelfinal-Tranche sorgte allerdings Viertligist Bradford City. Das Team aus der League Two setzte sich auswärts gegen Premier-League-Klub Wigan Athletic nach torlosen 120 Minuten im Penaltyschiessen 4:2 durch.
England. Ligacup. Achtelfinals: Reading – Arsenal (mit Johan Djourou/Captain) 5:7 n.V (4:4, 4:1). Sunderland – Middlesbrough (2./ohne Jayson Leutwiler/Ersatz) 0:1. Leeds United (2.) – Southampton 3:0. Swindon Town (3.) – Aston Villa 2:3. Wigan Athletic – Bradford City (4.) 0:0 n.V; Bradford 4:2-Sieger im Penaltyschiessen.