Aru gewinnt Etappe und ist wieder Zweiter

Die drittletzte Etappe des Giro d’Italia wird eine Beute von Fabio Aru. Der Einheimische gewinnt nach 236 km die Bergankunft in Cervinia solo. Alberto Contador verteidigt das Leadertrikot problemlos.

Fabio Aru jubelt ausgelassen über seinen Etappensieg am Giro d'Italia (Bild: SI)

Die drittletzte Etappe des Giro d’Italia wird eine Beute von Fabio Aru. Der Einheimische gewinnt nach 236 km die Bergankunft in Cervinia solo. Alberto Contador verteidigt das Leadertrikot problemlos.

Aru erreichte das Ziel 28 Sekunden vor dem Kanadier Ryder Hesjedal und 1:10 Minuten vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran. Dank seinem Sieg sicherte Aru den gastgebenden Italienern nicht nur den achten Etappensieg am laufenden Giro, er eroberte sich in der Gesamtwertung auch den zweiten Platz von seinem Astana-Teamkollegen Mikel Landa zurück.

Für den erst 24-jährigen Aru war es der zweite Etappensieg am Giro, nachdem er im Vorjahr bereits ein Teilstück für sich hatte entscheiden können und am Ende erstmals eine dreiwöchige Rundfahrt auf dem Podest (3.) beendet hatte. Sein zweiter Sieg an der Heim-Rundfahrt kam insofern überraschend, weil Aru in den letzten Tagen geschwächelt hatte. Entsprechend ausgelassen kostete Aru die Zieldurchfahrt aus.

Trotz des überzeugenden Tagessieges vermochte Aru Contador im Kampf um den Gesamtsieg nicht zu gefährden. Dafür fuhr der Italiener auf dem zweitlängsten Abschnitt der Rundfahrt zu wenig Vorsprung heraus. Contador liess den besten Jungprofi des Giro-Feldes denn auch gewähren und konzentrierte sich einzig auf Landa. Contador und Landa, die Cervinia als 6., respektive 7. zusammen erreichten, verloren 1:18 Minuten auf Aru.

In der Gesamtwertung weist Contador nun einen Vorsprung von 4:37 Minuten auf Aru aus. Landa liegt als Dritter 5:15 Minuten hinter dem Spanier, der am Sonntag in Mailand zum dritten Mal nach 2008 und 2011 den Giro gewinnen dürfte. Vor vier Jahren war Contador der Triumph aber wegen Dopings nachträglich wieder aberkannt worden.

Am Freitag steht mit einer 196 km langen Bergetappe, die nach einer 9,2 km langen Schlusssteigung in Sestriere endet, die letzte Schwierigkeit der dreiwöchigen Rundfahrt im Programm.

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