Der Telekomausrüster Ascom sieht sich sehr gut auf Kurs. Aufträge und Umsatz haben im ersten Halbjahr 2013 deutlich zugenommen, der Konzerngewinn hat sich auf 14,5 Mio. Fr. fast verdreifacht.
Der Spezialist für ausfallsichere Funktelekommunikation und Netzwerktestsysteme hat dabei den in der Vorjahresperiode erzielten Gewinn von 2,6 Mio. auf 5,2 Mio. Fr. revidiert, da Pensionspläne wegen veränderter Buchhaltungsregeln neu bilanziert wurden, wie aus dem Communiqué vom Donnerstag hervorgeht.
Der Umsatz wuchs um 5,5 Prozent auf 225,1 Mio. Franken, wie Ascom vorläufige Angaben von Mitte Juli bestätigte. Der Auftragseingang kletterte gar um 19,5 Prozent auf 259,7 Mio. Franken.
Die Netzwerk-Testsparte habe die 2012 erzielte Trendwende bestätigt und weise ein sehr gutes Semesterergebnis aus, hiess es. Ihr Umsatz wuchs um 7,2 Prozent und der Betriebsgewinn (EBITDA) verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode von -11,8 Mio. auf +7,7 Mio. Franken.
Im Geschäft mit Funktechnik ging der EBITDA leicht von 21,2 Mio. auf 21,0 Mio. Fr. zurück, dies bei einem Umsatzwachstum von 5,8 Prozent. Die Nettoverschuldung des Konzerns sank von Ende 2012 bis Ende Juni von 41,3 Mio. auf 21,8 Mio. Franken.
Ascom zeigt sich zuversichtlich, 2013 das anvisierte Umsatzwachstum von 5 Prozent und die EBITDA-Marge von 15 bis 16 Prozent zu erreichen. Im ersten Halbjahr betrug die EBITDA-Marge 12,4 Prozent.
Das Unternehmen mit Berner Wurzeln will den Sitz der Geschäftsleitung per 1. November von Dübendorf ZH nach Baar ZG verlegen. Die nächste Generalversammlung soll auch den Umzug des rechtlichen Sitzes der Holding in den steuergünstigen Kanton Zug genehmigen.