Wikileaks-Gründer Julian Assange erhofft sich vom Ausgang der Parlamentswahl in Schweden eine Verbesserung seiner Situation. Er hoffe, er könne die Botschaft Ecuadors, wo er seit Juni 2012 festsitzt, innerhalb eines Jahres verlassen, sagte Assange der BBC.
Dem Australier werden in Schweden Sexualstraftaten vorgeworfen. Er selbst vermutet dahinter ein Komplott. Er fürchtete bisher, von Schweden in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm wegen seiner Enthüllungen unter anderem über die US-Armee lebenslange Haft drohe.
In dem BBC-Interview, das am Donnerstag ausgestrahlt wurde, bezichtigte Assange den US-Konzern Google, mit den Geheimdiensten gemeinsame Sache zu machen. Google sei der mächtigste privatwirtschaftliche Konzern der Welt. «Sein Geschäftsmodell ist Spionage», sagte Assange.
Google sammle und sortiere Informationen über seine Kunden und ermögliche den US-Geheimdiensten Zugriff darauf. Der Konzern wies die Vorwürfe als falsch zurück.