Assassin’s Creed: Liberation – Spielkritik

Mit Assassin’s Creed hat Ubisoft mittlerweile eine Franchise im Stall, die fast als eierlegende Wollmilchsau bezeichnet werden darf: Sagenhafte 38 Millionen Spiele wurden von der gesamten Reihe bisher verkauft. Die neuste Generation wurde in Nordamerika zur Zeit der amerikanischen Revolution angesiedelt. ASSASSIN’S CREED LIBERATION ist ein Parallelspiel zum „grossen“ Assassin’s Creed III und erscheint ausschliesslich für […]

... von Hand werden die höchsten Gebäude erklettert.

Mit Assassin’s Creed hat Ubisoft mittlerweile eine Franchise im Stall, die fast als eierlegende Wollmilchsau bezeichnet werden darf: Sagenhafte 38 Millionen Spiele wurden von der gesamten Reihe bisher verkauft. Die neuste Generation wurde in Nordamerika zur Zeit der amerikanischen Revolution angesiedelt. ASSASSIN’S CREED LIBERATION ist ein Parallelspiel zum „grossen“ Assassin’s Creed III und erscheint ausschliesslich für die PS VITA.

Mit Assassin’s Creed hat Ubisoft mittlerweile eine Franchise im Stall, die fast als eierlegende Wollmilchsau bezeichnet werden darf: Sagenhafte 38 Millionen Spiele wurden von der gesamten Reihe bisher verkauft.

Die neuste Generation wurde in Nordamerika zur Zeit der amerikanischen Revolution angesiedelt. ASSASSIN’S CREED LIBERATION ist ein Parallelspiel zum „grossen“ Assassin’s Creed III und erscheint ausschliesslich für die PS VITA.

Hauptfigur ist die junge Aveline de Grandpré, Tochter einer Sklavin und eines weissen Handelsmannes. Als junge Assassinin setzt sie sich unter der Leitung ihres Mentors Agate für die Rechte der Sklaven ein. Die spanischen und französischen Kolonialherren tragen nämlich ihren Kampf um die Vorherrschaft Amerikas mit Vorliebe auf dem Buckel ihrer Sklaven aus. Ein Zustand, den der Assassinenorden nicht dulden kann. Aveline wird zur Einfrau-Rachemaschine…

Wenn „grosse“ Spiele erscheinen- Assassin’s Creed III gehört zu den grössten Titeln des Jahres und der Publisher lanciert „kleine“ Ableger auf Smartphones oder portablen Konsolen, klingeln bei Spielefans meist die Alarmglocken. Allzu häufig wird für die mobilen Versionen eine lieblose 0815-Kopie hingeklatscht, in der Hoffnung doch noch ein wenig Geld zu scheffeln. Nicht so bei Assassin’s Creed: AC LIBERATION ist ein grosser Wurf.

Die Grafik darf als das Beste bezeichnet werden, was je auf Sonys PS Vita zu sehen war. Selbst das hervorragende Uncharted: Golden Abyss kann hier nicht mithalten. Dies liegt einerseits an den Animationen. Aveline bewegt sich mit einer Geschmeidigkeit und Eleganz, dass es eine wahre Freude ist, mit ihr von Hausdach zu Hausdach zu springen und auf die höchsten Gebäude einer Stadt zu klettern.

Die unterschiedlichen Schauplätze wie New Orleans, Mexico oder das verschneite New York glänzen durch hervorragende Licht- und Schatteneffekte und unzählige feine Details. Vögel flattern los, wenn man auf einen Baum klettert und im Sumpf riskiert man, vom einem Alligator zerfleischt zu werden.  Nicht selten wird man minutenlang einfach so durch die Gegend schlendern, um das detailreiche Treiben zu beobachten. Fantastisch!

Auch das Gameplay ist hervorragend gelungen: Aveline weist drei verschiedene Persönlichkeiten auf: Die elegante Lady, die Sklavin oder die Assassinin. Alle drei haben ihre Besonderheiten: Die Lady bewegt sich unauffällig durch die Strassen, kann aber nicht klettern, die Sklavin klettert gut, ist aber eine Niete im Nahkampf und die Assassinin klettert und kämpft gut, wird aber von Feinden schon von Weitem erkannt. Aus diesen Eigenschaften ergeben sich höchst unterschiedliche Lösungswege für die unzähligen, abwechslungsreichen Aufgaben: Schleichen oder kämpfen? Viele Wege führen zum Ziel…

Mit 16 Stunden Spieldauer bietet  AC: LIBERATION eine grosse Menge Spiel fürs Geld. Die Story ist höchst motivierend und nimmt einige überraschende Wendungen- wer einmal angefangen hat, kann die PS Vita kaum mehr weg legen. Als besonderes „Schmankerl“ beinhaltet das Spiel auch noch eine Simulationskomponente. Aveline kann nämlich die Geschicke des Handelsunternehmens ihres Vaters selbst steuern:

In einer simplen Handelssimulation wird Rohstoffhandel betrieben. Man kauft Schiffe und Waren und verschiebt diese dann an den Ort, wo der höchste Profit winkt. Ist man etwas geschickt, erzielt man Profite, welche selbst das Glencore-Management vor Neid erblassen lassen würde.

AC LIBERATION gehört in jedes Spieleportfolio. Allein für dieses Spiel lohnt sich die Anschaffung einer PS Vita. Wer sagt, er könne auf seinem Smartphone auch unterwegs spielen, der soll sich AC LIBERATION anschauen. Eine solche Spielqualität erreicht auch die beste Download-App nicht…

Für Fans der Serie und Besitzer von Assassin’s Creed III gibt’s ein extra Zückerchen Die Hauptfigur Connor aus AC:III hat einen kleinen Gastauftritt. Die Assassin’s Creed Galaxie wächst und wenn dies mit Spielen wie diesem geschieht, freuen wir uns auch auf viele weitere Abenteuer.

Titel: Assassin’s Creed Liberation, Plattform: PlayStation Vita, PEGI: Ab 18 Jahren, Preis: ca. 59 Franken

Das Cover

Das Cover

 

 

Nächster Artikel