Atletico Madrid in einer Talsohle

Atletico Madrid befindet sich nach mehreren erfolgreichen Jahren in der grössten Krise in der Ära von Trainer Diego Simeone.

Trainer Diego Simeone (rechts) will Atletico Madrid in die Erfolgsspur zurückführen (Bild: sda)

Atletico Madrid befindet sich nach mehreren erfolgreichen Jahren in der grössten Krise in der Ära von Trainer Diego Simeone.

Gabi Fernandez, Captain und Mittelfeldspieler des Champions-League-Finalisten, spricht Klartext. «Wir hatten fünf erfolgreiche Jahre, aber das ist jetzt unsere schwierigste Phase», betonte Gabi im Interview mit dem spanischen Radiosender Cadena Ser.

Durch die 0:3-Niederlage bei Villarreal fehlen Atletico als Tabellensechstem nach 15 Runden bereits zwölf Punkte auf den ungeschlagenen Leader Real Madrid. Zudem fällt Stamm-Goalie Jan Oblak nach einer am Montag erlittenen Schulterluxation für die kommenden Spiele aus. «Jetzt werden wir sehen, ob wir wirklich ein Team und fähig sind, aus dieser Situation wieder rauszukommen», meinte Gabi angesichts des aktuellen Abwärtstrends.

Atletico hatte noch vor zwei Monaten ungeschlagen die Primera Division angeführt. Doch seither feierte das Team in sieben Liga-Spielen nur noch zwei Siege. Gleich viermal verliessen die Madrilenen den Platz als Verlierer. «Wir müssen unsere Defensivstärke wiederfinden, die unser grösster Trumpf in der Vergangenheit war», forderte Gabi.

In den ersten acht Meisterschaftsspielen hatte Atletico nur drei Gegentore zugelassen, in den letzten sieben dafür gleich elf. «Wir müssen jetzt mehr denn je zusammenrücken. Simeone sagt uns, dass wir nur mit harter Arbeit dieses Tief überwinden können», erklärte der 33-jährige Captain.

Seit 2011 betreut der Argentinier Simeone die «Colchoneros» in der spanischen Hauptstadt, die unter seiner Ägide Europa-League-Sieger (2012), UEFA-Super-Cup-Gewinner (2012), spanischer Cupsieger (2013), Meister (2014) und Supercup-Sieger (2014) wurden. Zudem stand Atletico 2014 und heuer im Champions-League-Final, in dem man sich jeweils dem Stadtrivalen Real erst in der Verlängerung beziehungsweise im Penaltyschiessen geschlagen geben musste.

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