Atomabfall in Deutschland wird auf vier Bundesländer verteilt

26 Castor-Behälter mit radioaktivem Atomabfall sollen in den kommenden Jahren in den deutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein eingelagert werden.

Beamte bewachen im norddeutschen Dannenberg einen Castor-Zug, der Atommüll aus Frankreich geladen hat (Archiv) (Bild: sda)

26 Castor-Behälter mit radioaktivem Atomabfall sollen in den kommenden Jahren in den deutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein eingelagert werden.

Das sieht eine Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und den grossen Energiekonzernen vor, die Umweltministerin Barbara Hendricks am Freitag in Berlin vorstellte.

Darüber hatten zuvor bereits die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» und das «Handelsblatt» berichtet. Bei den Castoren handelt es sich um Atomabfall aus deutschen Kernkraftwerken, den Deutschland nach der Wiederaufarbeitung aus Frankreich und Grossbritannien zurücknehmen muss.

Nach dem Gesamtkonzept des deutschen Umweltministeriums sollen fünf Behälter mit mittelradioaktivem Abfall aus dem französischen La Hague bereits 2017 zum Zwischenlager im baden-württembergischen Philippsburg gebracht werden.

21 Behälter mit hochradioaktivem Atomabfall aus dem britischen Sellafield will man dann bis 2020 relativ gleichmässig auf die Lager bei den Atomkraftwerken Isar (Bayern), Biblis (Hessen) und Brokdorf (Schleswig-Holstein) verteilen.

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