Auch 2014 noch GVO-Raps in Basel gefunden, aber weniger

Gentechnisch veränderte Rapspflanzen sind auch 2014 noch in Basel gefunden worden. Die Zahl ist jedoch stark zurück gegangen, wie das Kantonslabor am Mittwoch mitteilte. Ergriffene Bekämpfungsmassnahmen wirkten demnach; sie seien aber weiter fortzusetzen.

Gentechnisch veränderte Rapspflanzen sind auch 2014 noch in Basel gefunden worden. Die Zahl ist jedoch stark zurück gegangen, wie das Kantonslabor am Mittwoch mitteilte. Ergriffene Bekämpfungsmassnahmen wirkten demnach; sie seien aber weiter fortzusetzen.

2012 hatten die Behörden erstmals gentechnisch manipuliertern Raps der Monsanto-Sorte GT73 im Basler Hafen Kleinhüningen und im Bahnhof St. Johann identifiziert. Greenpeace hatte zuvor auf die Einschleppung dieser in der Schweiz nicht zugelassenen Zuchtsorten hingewiesen. Auch 2013 wurde dieser GVO-Raps dort wieder gefunden.

Die Betrieber jener Anlagen müssen von Gesetzes wegen die illegalen Pflanzen entfernen und unschädlich entsorgen. Kontrollgänge im April, Mai und Oktober 2014 haben nun gezeigt, dass die Bekämpfung wirkt: Im Bahnhof St. Johann war noch eine von 50 Rapspflanzen eine GVO-Sorte, im Hafen Kleinhüningen waren es 43 von untersuchten 1414 Pflanzen.

Nicht locker lassen

Wegen der langen Keimfähigkeit von Rapssamen und des potenziellen Neueinschleppung durch Güterumschlag schliesst das baselstädtische Kantonslabor, dass auch in Folgejahren dort wieder GVO-Raps spriessen könne. Die Massnahmen müssten deswegen weitergeführt und auch weiter kontrolliert werden.

In Kleinhüningen war im April und Mai GVO-Raps zu finden gewesen, nicht aber im Oktober, und im St. Johann nur im April und auch nur an einem Standort. Dies belege die Wirksamkeit der Massnahmen. Weil im St. Johann künftig kein Güterumschlag mehr stattfinde, könne der eingeschleppte Raps dort so sehr wahrscheinlich ausgerottet werden.

Im Hafen Kleinhüningen hingegen würden weiterhin Güter umgeschlagen, weshalb auch in Zukuft unbeabsichtigtes Einschleppen von GVO-Rapssamen möglich bleibe. Man könne dort immerhin die Verbreitung eindämmen.

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