Auch die britische Grossbank RBS stellt sich auf eine Strafe im Devisenskandal ein. Wie die Royal Bank of Scotland (RBS) am Freitag mitteilte, wurden dafür 400 Millionen Pfund (rund 610 Mio. Franken) zurückgelegt.
Wegen der mutmasslichen Manipulation des Devisenmarktes haben bereits die UBS, Barclays, JP Morgan und Citigroup Vorsorge treffen müssen.
Weitere 100 Mio. Pfund seien bei RBS für Kundenentschädigungen zurückgestellt worden. Viele britische Banken hatten ihren Kunden Versicherungen aufgedrängt, die sie gar nicht brauchten.
Trotzdem konnte die Bank ihren Gewinn im dritten Quartal 2014 auf 896 Mio. Pfund verbessern, fast das Vierfache des Vorquartals. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank noch 828 Mio. Pfund Verlust gemacht.
In der Finanzkrise musste der britische Staat die RBS retten, seitdem ist sie zu rund vier Fünfteln im Besitz der Steuerzahler.