Ein stark ersatzgeschwächtes Fribourg-Gottéron kann in Lausanne nur begrenzte Gegenwehr leisten. Die Lausanner kommen beim 4:1-Heimerfolg bereits zum dritten Meisterschaftssieg in Folge.
Mit einer 2:5-Heimniederlage vom Freitag in den Knochen verpasste es Fribourg 24 Stunden später die Tabellenführung erneut zu übernehmen. Die Waadtländer zwangen den Gästen von Beginn weg ihr Spiel auf und überzeugten mit temporeichen Vorstössen. Einen solchen konnte Etienne Froidevaux auf Zuspiel von Topskorer Nicklas Danielsson nach 16 Minuten zur 1:0-Führung verwerten.
Im zweiten Drittel drückte das Heimteam weiter aufs Tempo und konnte durch den Treffer von Thomas Déruns 46 Sekunden nach Wiederbeginn auf 2:0 erhöhen. Knapp zwei Minuten vor Ende des zweiten Mittelabschnitts brachten die Lausanner durch Danielsson gar wieder einmal ein Powerplay-Tor zustande. Für die statistisch schlechteste Powerplay-Mannschaft der Liga war es erst der fünfte Torerfolg in Überzahl in dieser Saison.
Danach vermochte Fribourg nicht mehr zu reagieren. Einen entscheidenden Einfluss aufs Spiel von Gottéron hatte augenscheinlich auch die vielen verletzten Spieler, zu denen sich neu auch der Amerikaner Greg Mauldin gesellte. Deshalb konnte Fribourg-Trainer Gerd Zenhäusern in Lausanne mit Marc-Antoine Pouliot und Alexandre Picard nur auf zwei ausländische Spieler zählen. Immerhin gelang Yannick Rathgeb noch der 1:3-Ehrentreffer, was Lausanne-Goalie Cristobal Huet den zweiten Saison-Shutout vermieste. Das 4:1 durch Ossi Louhivaara fiel ins leere Tor.
Gottéron kommt die fast zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause gelegen. Konnten die Freiburger die ersten acht Saisonspiele allesamt erfolgreich gestalten, bauten sie in den letzten Wochen stark ab und kassierten am Samstag im Waadtland – die 1:2-Cup-Niederlage gegen Lausanne inklusive – bereits die vierte Niederlage in Folge.
Lausanne – Fribourg-Gottéron 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
7140 Zuschauer. – SR Massy/Stricker, Kaderli/Kovacs. – Tore: 16. Froidevaux (Danielsson, Gobbi) 1:0. 21. Déruns (Walsky, Hytönen) 2:0. 39. Danielsson (Genazzi, Pesonen/Ausschluss Plüss) 3:0. 46. Rathgeb (Plüss) 3:1. 60. (59:55) Louhivaara (Hytönen, Danielsson) 4:1 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Danielsson; Pouliot.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Genazzi, Lardi; Trutmann, Stalder; Nodari; Walsky, Hytönen, Florian Conz; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Kneubühler, Savary, Augsburger; Roberts.
Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Camperchioli, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Neukom, Gardner, Plüss; Sprunger, Pouliot, Mottet; Fritsche, Rivera, Vauclair; Glauser, Schmutz, Pivron.
Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Herren, Simon Fischer, Antonietti, Augsburger, Rytz und Jannik Fischer, Fribourg ohne Mauldin, Bykow, Abplanalp, Loichat, Kamerzin (alle verletzt) und Salminen (krank). Fribourg-Gottéron von 58:10 bis 58:35 und von 58:55 bis 59:56 ohne Torhüter.