Auch Lausanne und Visp in den Halbfinals

Nach dem SC Langenthal ziehen auch der HC Lausanne und der EHC Visp in die Playoff-Halbfinals in der NLB ein.

Furrer liess die Oltner Halbfinalträume im Startdrittel platzen (Bild: sda)

Nach dem SC Langenthal ziehen auch der HC Lausanne und der EHC Visp in die Playoff-Halbfinals in der NLB ein.

Nur mit viel Glück kam Qualifikationssieger Lausanne um eine dritte lange Reise nach Küsnacht herum. Die GCK Lions führten in der Malley-Eishalle bis 17 Sekunden vor Schluss mit 1:0. Mit einem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis und ohne Goalie Pascal Caminada gelang es Lausanne schliesslich, noch auszugleichen. Dem Schweiz-Kanadier Bernie Sigrist gelang das glückhafte Ausgleichstor. Und Tim Wolf, dem jungen Goalie der GCK Lions, der die ersten 46 Schüsse auf sein Tor alle abwehrte, blieb am Ende sogar die Rolle der tragischen Figur. Lausannes Siegestor durch Julien Staudenmann in der 66. Minute war haltbar; Wolf wurde zwischen den Schonern erwischt.

Auch der EHC Visp entschied die Serie gegen den EHC Olten mit 4:1 Siegen für sich. Das Oltner-Team von Kent Ruhnke blieb im dritten Auswärtsspiel in Visp erstmals chancenlos. Der 24-jährige Andy Furrer brachte bis zur 17. Minute die Walliser 2:0 in Führung, Jeffrey Füglister erhöhte bloss 62 Sekunden nach dem zweiten Goal sogar auf 3:0. Die Oltner, vor den Playoffs in Hochform (6 Siege aus 7 Spielen), erwiesen sich zu keiner Reaktion mehr fähig. Stattdessen leisteten sie sich dumme Strafen, welche Visp im zweiten Abschnitt zu weiteren Toren ummünzte.

Nur die Derby-Serie zwischen La Chaux-de-Fonds aus dem Neuenburger Jura und dem HC Ajoie ist nach fünf Runden noch nicht entschieden. La Chaux-de-Fonds geriet nach der zweiten 3:4-Overtime-Heimniederlage innerhalb von vier Tagen erneut in Rücklage. Die Ajoulots können am Freitag in Pruntrut vor eigenem Publikum in die Halbfinals einziehen, obwohl sie die Qualifikation bloss auf Platz 8 beendet hatten. Der Kanadier James Desmarais erwies sich zum dritten Mal als Matchwinner: Wie schon in den Spielen 2 (2:1-Siegtor in der 58. Minute) und 3 (4:3-Siegtor in der 69. Minute) gelang ihm erneut der Gamewinner – diesmal nach 75:19 Minuten mit einem platzierten Handgelenkschuss in die nähere Torecke. Zuvor hatte Ajoies zweite Linie mit Sandro Tschuor, Steven Barras und Geoffrey Vauclair drei Tore (vom 0:2 zum 3:2) erzielt.

Meisterschaft NLB. Playoffs. Viertelfinals (best of 7): Lausanne (1.) – GCK Lions (6.) 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0) n.V.; Schlussstand 4:1. La Chaux-de-Fonds (3.) – Ajoie (8.) 3:4 (2:1, 1:2, 0:0, 0:1) n.V.; Stand 2:3. Visp (4.) – Olten (7.) 6:2 (3:0, 2:0, 1:2); Schlussstand 4:1. Langenthal (2.) bereits für die Halbfinals qualifiziert.

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