Trotz des vorläufigen Endes der Streiks an Deutschlands grösstem Flughafen in Frankfurt am Main fallen auch am Donnerstag noch zahlreiche Flüge aus. Voraussichtlich insgesamt 169 Starts und Landungen werden gestrichen.
Geplant gewesen seien 1270 Flugbewegungen, teilte der Flughafenbetreiber Fraport mit. Damit entfallen am Donnerstag ähnlich viele Flüge wie noch am Mittwoch, obwohl die streikenden Vorfeldmitarbeiter bereits am Mittwochabend zur Nachtschicht wieder die Arbeit aufnahmen.
Wie Fraport mitteilte, muss sich der Flughafenbetrieb nach den mehrtägigen Streiks erst wieder normalisieren. Auch in den vergangenen Tagen hatte Fraport trotz Streiks rund 80 Prozent des geplante Flugverkehrs aufrechterhalten.
Betroffen sind auch einzelne Flugverbindungen in die Schweiz. Am Flughafen Zürich fielen je vier An- und Abflüge von und nach Frankfurt aus, wie es auf Anfrage beim Flughafen hiess. Auch in Genf wurde mindestens ein Hin- und Rückflug abgesagt. Am Flughafen Basel wurden dagegen keine Flüge annulliert.
Vertreter des Fraport-Vorstandes und der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) wollten am Donnerstag wieder Gespräche aufnehmen, nachdem der Konflikt um Gehälter, Arbeitszeiten und Zulagen für 200 Beschäftige in Vorfeldkontrolle, Vorfeldaufsicht und Verkehrszentrale zuletzt festgefahren war.
Der Flughafenbetreiber hatte der GdF am Mittwoch ein schriftliches Gesprächsangebot übermittelt. Die Gewerkschaft war darauf eingegangen und hatte den eigentlich bis Freitagnacht geplanten Streik ausgesetzt.