Auch „Retter“ Lehmann hilft Kloten Flyers nicht

Nach Adrian Fetscherin zieht sich mit Hans-Ulrich Lehmann ein zweiter „Retter“ der Kloten Flyers zurück. Der Unternehmer wird nicht Nachfolger von Präsident Jürg Bircher.

Keine Rettung in Sicht bei den Kloten Flyers. (Bild: sda)

Nach Adrian Fetscherin zieht sich mit Hans-Ulrich Lehmann ein zweiter „Retter“ der Kloten Flyers zurück. Der Unternehmer wird nicht Nachfolger von Präsident Jürg Bircher.

In einer persönlichen Medienmitteilung kommt Lehmann, der bisher bei Kloten als Sponsor aufgetreten war, zu einem ähnlich vernichtenden Schluss wie Adrian Fetscherin bei seinem Rückzug vor einem Monat: „Nach Studium der mir zur Verfügung gestellten Unterlagen über den finanziellen Zustand der Kloten Flyers bin ich zum Schluss gekommen, dass ein finanzielles Engagement nicht zu verantworten ist.“

Konkrete Zahlen zu der Höhe der Schulden nannte Lehmann nicht. Die Situation habe sich in den letzten Tagen aber noch deutlich verschlechtert. Er wählte deutliche Worte: „Die Institution Kloten Flyers wurde in den letzten Jahren durch leichtsinniges und fahrlässiges Handeln an die Wand gefahren. (…) Die Flyers wurden komplett ruiniert. Einige Millionen genügen nicht mehr – es müssten viele Millionen sein.“ Lehmann ist der Meinung, dass eine Sanierung der Flyers mit den gegebenen Umständen mittels Nachlassstundung „ausgeschlossen“ sei.

Nach dem Rückzug des vermögenden Geschäftsmannes ist die Zukunft der Kloten Flyers ungewisser denn je. Die Reglemente der National League lassen nicht zu, dass die Klotener den Klub Konkurs gehen lassen können und mit einer Auffanggesellschaft in der NLA fortfahren können. Gehen die Flyers tatsächlich Konkurs, und das zeichnet sich immer stärker ab, dann ist nur ein Neuanfang in der 4. Liga möglich. In diesem Fall würde die NLA-Saison 2012/2013 nur mit elf Klubs über die Bühne gehen.

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