Auch Sauber setzt auf die krumme Nase

Kamui Kobayashi und Sergio Perez enthüllen in Jerez das neue Sauber-Auto. Mit dem C31, bei dem vor allem die krumme Nase auffällt, startet das Hinwiler Team in die 20. Formel-1-Saison.

Der neue Sauber-Ferrari mit der krummen Nase (Bild: sda)

Kamui Kobayashi und Sergio Perez enthüllen in Jerez das neue Sauber-Auto. Mit dem C31, bei dem vor allem die krumme Nase auffällt, startet das Hinwiler Team in die 20. Formel-1-Saison.

„Der C31 ist in jenen Bereichen revolutionär, wo wir frische Ideen einbringen konnten. Dies betrifft insbesondere den Heckbereich“, sagt Chefdesigner Matt Morris. „Evolutionär ist das Auto dort, wo wir wussten, dass wir auf den bestehenden Lösungen aufbauen konnten. Es galt, die Schwächen, die wir beim Vorgänger identifiziert hatten, auszumerzen und gleichzeitig dessen Stärken beizubehalten.“

Die Sauber-Ingenieure haben sich beim Design der Frontpartie wieder für eine grundsätzlich hohe Nase entschieden. Gemäss dem neuen Reglement muss diese jedoch in ihrem vorderen Bereich aus Sicherheitsgründen niedriger sein, sodass beim Sauber C31 wie beispielsweise bei Ferrari ein mächtiger Nasenhöcker zu erkennen ist.

Bei den Testfahrten in den kommenden Wochen will das Team Sauber zu Beginn eine vergleichsweise einfache Version des C31 einsetzen, die bereits vor einiger Zeit definiert wurde. Danach sollen zahlreiche Entwicklungskomponenten erprobt werden, um dann vor dem ersten Grand Prix am 18. März in Australien ein umfangreiches Update lancieren zu können. Deshalb wird das Auto in Melbourne deutlich anders aussehen als jenes bei der Präsentation in Jerez.

Bereits am Dienstag finden dort die ersten Testfahrten statt. Sauber und acht weitere Teams werden dann bereits mit dem neuen Auto unterwegs sein.

Red Bull-Renault mit bescheidenem Nasenhöcker

Mit einem rund anderthalb Minuten dauernden Spot im Internet stellte Red Bull-Renault den neuen Dienstwagen von Weltmeister Sebastian Vettel vor. Der Deutsche mit Wohnsitz im Kanton Thurgau brennt schon auf die erneute Titelverteidigung. Das Auto trägt keinen so extremen Nasenhöcker wie jenes von Ferrari. Insgesamt ist es angelehnt an jenes Modell, mit dem Vettel im Vorjahr überlegen den WM-Titel gewonnen hatte. „Ein paar Dinge haben sich geändert. Aber es ist nicht so, als sei das ganze Auto neu. Man muss die Gebrauchsanweisung nicht 1:1 durchlesen, die meisten Dinge sind klar und selbsterklärend“, sagte Vettel.

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