Auf der Jagd nach dem Graffiti-Tram

Schon gesehen? Basel hat seit vergangener Woche ein rollendes Kunstwerk mehr. Seit dem 29. Juli ist ein bunt bemaltes Tram in Basel unterwegs. Es zu finden, stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Seit vergangener Woche hat Basel ein rollendes Kunstwerk mehr: Am 29. Juli haben vier Künstler einen grünen BVB-Waggon neu gestaltet, der seitdem […]

Hinter dem bunten Tram steckt die Werbeaktion eines Bekleidungsherstellers.

Schon gesehen? Basel hat seit vergangener Woche ein rollendes Kunstwerk mehr. Seit dem 29. Juli ist ein bunt bemaltes Tram in Basel unterwegs. Es zu finden, stellt sich als gar nicht so einfach heraus.

Seit vergangener Woche hat Basel ein rollendes Kunstwerk mehr: Am 29. Juli haben vier Künstler einen grünen BVB-Waggon neu gestaltet, der seitdem durch Basel rollt und natürlich schnell entdeckt wurde. Hinter dem bemalten Tram steckt die Werbeaktion eines Bekleidungsherstellers. Im sozialen Netzwerk Facebook sorgte das Erscheinen des Graffititrams prompt für Diskussionen, ob es Sprayer-ethisch in Ordnung ist, Graffiti zu kommerzialisieren.

Kommerz oder nicht – die bunten Tramwaggons zu finden, stellt sich als nicht so einfach heraus. Erste Station der Suche: die BVB-Baustelle am Tellplatz, wo der Tramverkehr gerade von zwei Männern in gelben Westen für die BVB geregelt wird. Hier ist das Graffititram schon bekannt. Nur gesehen hat es der Sicherheitsdienst heute noch nicht.

Die nächste Anfrage geht an die Chauffeuse eines gerade einfahrenden Trams. Auch die weiss sofort, wovon die Rede ist. Sie funkt die Zentrale an, um nachzufragen, wo sich der prominente Waggon gerade befindet. Als Tramchauffeuse könne sie täglich einige Kunstwerke bewundern, erzählt sie auf dem Weg zum Markthalle.

Achten Sie auf die Linien 15 und 16

Bis zum Barfüsserplatz steht fest: Das rollende Kunstwerk hat die Nummer 457. Und mit der Chauffeuse habe ich wohl einen Graffiti-Fan erwischt. «Die guten Graffiti gefallen mir sehr», sagt sie, während wir auf die Antwort der Zentrale warten. Toll findet sie es auch, mit dem Zug in Basel einzufahren, an der langen «Basler Wand» vorbei. Auch ungebetene Graffiti gebe es natürlich. Seit beim Depot Dreispitz eine Kamera installiert sei, habe aber niemand mehr die Fenster zugesprayt.

Am Marktplatz funkt die Zentrale, die Nummer 457 sei heute, Sonntag, leider im Depot und erst Anfang der Woche wieder unterwegs. Für heute leider Pech gehabt. Das Tram kehrt an der Schifflände und fährt zurück ins Gundeli.

Wer sich selbst auf die Suche begeben möchte: der Graffiti-Waggon verkehrt nach Auskunft der BVB wochentags auf den Linien 15 und 16. Als Vorgeschmack kann man sich hier ein Making-Of ansehen.

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