Auf Rhein-Kreuzfahrtschiff erkrankte Personen wieder Zuhause

In Deutschland sind Dutzende auf einem Rhein-Hotelschiff an einem hochansteckenden Brechdurchfall-Virus erkrankte Personen am Sonntag nach Hause gereist. Das zeitweise unter Quarantäne gestandene Schiff „MS Bellriva“ wird nun gründlich gereinigt und desinfiziert.

Hilfskräfte in Schutzanzügen vor dem Schiff "MS Bellriva" im deutschen Wiesbaden (Archiv) (Bild: sda)

In Deutschland sind Dutzende auf einem Rhein-Hotelschiff an einem hochansteckenden Brechdurchfall-Virus erkrankte Personen am Sonntag nach Hause gereist. Das zeitweise unter Quarantäne gestandene Schiff „MS Bellriva“ wird nun gründlich gereinigt und desinfiziert.

Insgesamt 72 Passagiere und Besatzungsmitglieder waren an dem Norovirus erkrankt. Das Schiff „MS Bellriva“ mit 190 Menschen an Bord musste deshalb am Samstag in Wiesbaden ankern und war zwischenzeitlich unter Quarantäne. Drei der erkrankten Personen kamen in eine Klinik, die restlichen wurden an Bord versorgt.

Die Schiffsinsassen konnten dann am Sonntag in Bussen die Heimreise nach Köln antreten. Dem Schiff wurde die Weiterfahrt untersagt bis es gereinigt und desinfiziert ist.

Die meisten der erkrankten Passagiere waren nach Angaben der Feuerwehr älter als 60 Jahre und daher entsprechend anfällig für eine Infektion.

Noroviren gehören zu den häufigsten Erregern für plötzlich auftretenden Brechdurchfall. Sie sind leicht übertragbar und weltweit verbreitet. Übertragen werden sie von Mensch zu Mensch. Aber auch Speisen und Getränke – etwa verunreinigtes Wasser – sind eine mögliche Infektionsquelle. Gerade auf Kreuzfahrtschiffen kommt es immer wieder zu Problemen.

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