Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und starker Schneefall haben auf dem Balkan zu einem Verkehrschaos geführt. Allein in Kroatien gab es vier Tote.
Der Verkehr brach vielerorts zusammen, der Flughafen der kroatischen Hauptstadt Zagreb war stundenlang geschlossen. Davon betroffen war auch der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck. Er musste seinen Rückflug aus Kroatien verschieben und traf erst am Samstagabend in Berlin ein.
Auch in Serbien fiel am Sonntagmorgen mehr als ein halber Meter Neuschnee. Zahlreiche Strassen waren durch Schneeverwehungen und liegengebliebene Fahrzeuge unpassierbar.
Nördlich von Belgrad sassen Dutzende Fahrzeuge stundenlang fest, bevor die Feuerwehren die Insassen in Sicherheit bringen konnten. In der Stadt Novi Sad erfror ein Mann durch den Kälteeinbruch.
In der Stadt Ljig südlich von Belgrad mussten tausende Menschen nach einem Schaden im Stromnetz ohne elektrische Energie und Heizung auskommen. Laut den Prognosen hält der Schneefall an. Schneestürme wurden auch aus Slowenien und Bosnien gemeldet.