Randy Krummenacher steht erneut vor einem Klassenwechsel. Der Zürcher verständigt sich für 2017 mit seinem bisherigen Team Puccetti Racing auf einen Einstieg in der Superbike-WM.
«Teamchef Manuel (Puccetti) und ich haben uns geeinigt. Am kommenden Wochenende in Deutschland soll der Vertrag unterschrieben werden», bestätigt Krummenacher seinen Wechsel von der Supersport-Klasse (mit Motorrädern bis 600 ccm) in die Superbike-WM. In dieser seit 1988 bestehenden Kategorie sind für Vierzylinder seriennahe Strassenmotorräder bis 1000 ccm zugelassen.
Dort wird der 26 Jahre alte Zürcher, der während fast einem Jahrzehnt an Grands Prix in der 125er- und Moto2-Klasse teilnahm, eine Kunden-Kawasaki fahren. Kawasaki ist aktuell der stärkste Hersteller in der Superbike-WM, der britische Titelverteidiger Jonathan Rea führt das Gesamtklassement mit grossem Vorsprung vor seinem Teamkollegen Tom Sykes an. «Wir werden nächstes Jahr vom Werk die bestmögliche Unterstützung erhalten, so ist beispielsweise auch die Elektronik gleich wie beim Werks-Töff», so Krummenacher. Er hoffe, «regelmässig in die Top 10 zu kommen. Ich möchte schon dort fahren, wo einem auch das Fernsehen zeigt.»
In dieser Saison belegt Krummenacher nach acht von zwölf Rennen in der Supersport-Klasse den 2. Gesamtrang, mit deutlichem Rückstand auf seinen türkischen Teamkollegen Kenan Sofuoglu. Für die verbleibenden Rennen fühlt sich der Zürcher nach einer im Juni erfolgten Schulteroperation wieder fit genug: «Noch ist nicht alles perfekt. Aber die Testfahrten zuletzt in Imola und Magny-Cours liefen sehr gut. Ich will bis Saisonende noch das Maximum herausholen. Wer weiss, vielleicht kann ich Kenan doch noch herausfordern.»