Aus Wrack der „Rena“ vor Neuseeland tritt wieder Öl aus

Aus dem Wrack des Containerschiffs „Rena“ vor der Küste Neuseelands läuft wieder Öl aus. Zwar gelang es Experten, nach dem Unglück vor drei Monaten rund 1000 Tonnen Schweröl von Bord zu pumpen. Kleine Reste blieben aber unerreichbar.

Der Unglücksfrachter "Rena" am 14. November 2011 (Archiv) (Bild: sda)

Aus dem Wrack des Containerschiffs „Rena“ vor der Küste Neuseelands läuft wieder Öl aus. Zwar gelang es Experten, nach dem Unglück vor drei Monaten rund 1000 Tonnen Schweröl von Bord zu pumpen. Kleine Reste blieben aber unerreichbar.

Es habe sich ein zweieinhalb Kilometer langer Ölfilm gebildet, berichtete die Schifffahrtsbehörde (MNZ) am Freitag. Das Unglück gehört zu den folgenschwersten Umweltkatastrophen, die Neuseeland je erlebt hat.

Helfer fanden erneut einen Pinguin mit Öl im Gefieder, der in einer Auffangstation gesäubert werden muss. Dort sind bereits 400 Pinguine durch eine Art Waschanlage gegangen. Einige wurden inzwischen wieder in Freiheit gelassen.

Über 350 Tonnen Öl ausgelaufen

Das 47’000-Tonnen-Schiff war Anfang Oktober nur 22 Kilometer vor Tauranga an der Nordküste der Nordinsel auf ein Riff gelaufen. Das Schiff verlor in den ersten Wochen 360 Tonnen Öl und zahlreiche Container.

Mehr als 2000 Vögel verendeten und die Strände wurden verschmutzt. Der Kapitän und ein Offizier wurden wegen fahrlässiger Fahrweise angeklagt.

Am Strand wird zudem immer wieder Fracht aus den Containern angeschwemmt, zuletzt Fleisch. Dutzende Container waren ins Meer gerutscht, andere wurden geborgen. Schlechtes Wetter behinderte die Arbeiten immer wieder.

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