Auseinandersetzungen bei Protesten gegen Netanjahu-Besuch in London

Bei Protesten gegen den Besuch des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu in London ist es direkt vor dem Amtssitz des britischen Premierministers David Cameron zu Auseinandersetzungen gekommen. Mindestens zwei Personen wurden festgenommen.

Die Demonstrierenden in London forderte Freiheit für Palästina (Bild: sda)

Bei Protesten gegen den Besuch des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu in London ist es direkt vor dem Amtssitz des britischen Premierministers David Cameron zu Auseinandersetzungen gekommen. Mindestens zwei Personen wurden festgenommen.

Die Polizei schritt am Mittwochabend ein, um pro-palästinensische und pro-israelische Demonstranten voneinander zu trennen. Zuvor war es zu einem Handgemenge zwischen beiden Gruppen gekommen.

Rund 400 pro-palästinensische Demonstranten protestierten vor Camerons Amtssitz gegen den Besuch Netanjahus, der zuvor in London gelandet war und am Donnerstag vom britischen Premierminister empfangen werden soll. Sie riefen immer wieder «Nehmt Netanjahu fest» und «Kriegsverbrecher».

Vor dem Besuch hatten mehr als 100’000 Briten eine Petition unterzeichnet, die eine Verhaftung des israelischen Ministerpräsidenten forderte. Die Unterzeichner verlangen, Netanjahu solle sich für im Gazakrieg vom Sommer 2014 begangene Kriegsverbrechen verantworten.

Den 400 pro-palästinensischen Demonstranten standen rund 100 Israel-Anhängern gegenüber. Diese schwenkten israelische Fahnen und skandierten Sprechchöre zugunsten Netanjahus. Dessen Besuch in London soll insgesamt drei Tage dauern.

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