Ein aus dem Sea Life Park in Tokio entflohener Pinguin ist nach 82 Tagen wieder eingefangen worden. Der Humboldt-Pinguin sei am Rande des Edo-Flusses, rund acht Kilometer vom Park entfernt, von zwei Mitarbeitern des Aquariums gefasst worden, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am späten Donnerstag.
Das Tier, das seine Häscher lange genarrt hatte, sei wohlauf. Der einjährige Flüchtling, bekannt als Pinguin Nummer 337, war seit seiner Flucht Anfang März mehr als 30 Mal in der Umgebung gesehen worden.
Am 7. Mai lieferte sich das 60 Zentimeter grosse Tier gar eine Verfolgungsjagd mit zwei Booten der Küstenwache. Nach rund einer Stunde verloren die zehn Männer an Bord den Pinguin aus den Augen.
Für seinen Ausbruch war der kleine Pinguin offenbar auf einen Felsen geklettert, der zweimal grösser ist als er selbst. Viele Japaner erinnerte die Flucht an den Kino-Blockbuster „Madagaskar“, in dem mehrere Tiere – darunter auch Pinguine – in New York aus dem Zoo ausbrechen und jede Menge Abenteuer erleben.