Viel Sonne und „Pulver gut“: Traumhaftes Wetter hat am Weihnachtswochenende tausende Schneesportbegeisterte in die Berge gelockt. Der rechtzeitig zu den Winterferien gefallene Schnee sorgte für beste Verhältnisse zum Skifahren und Snowboarden.
Während weisse Weihnachten im Flachland in diesem Jahr ausfielen, können sich die Schneesportstationen in höheren Lagen nicht über Schneemangel beklagen: Vom Wallis über das Berner Oberland bis ins Bündnerland liegt im ganzen Alpengebiet mindestens so viel Schnee wie im langjährigen Durchschnitt in der Weihnachtszeit.
An einzelnen Messstationen im Bündnerland übersteigt die Schneehöhe das 5,5-Fache des üblichen Wertes, wie der Website des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos (SLF) zu entnehmen ist.
Besonders prachtvoll präsentierte sich das Wetter am Weihnachtssonntag und am Stephanstag: In praktisch der ganzen Schweiz schien die Sonne. Die Temperaturen lagen laut dem Wetterdienst Meteomedia auf der Alpennordseite bei 3 bis 7 Grad.
Sensationelle Bedingungen
Von „sensationellen Bedingungen“ berichtete auf Anfrage Britta Maier von der Weissen Arena Gruppe Laax Flims Falera. Sie sprach stellvertretend für die meisten Wintersportorte. In der Bündner Destination sei der Stephanstag mit deutlich über 11’000 Gästen auf den Pisten ein Spitzentag gewesen.
Ebenfalls erfreut über den Beginn der Winterferientage zeigte sich Carlo Danioth, der Betriebsleiter bei der Andermatt Gotthard Bahn in der Zentralschweiz. Vor allem auch in den tieferen Lagen, aber auch in den Freeride-Gebieten seien die Bedingungen zum Skifahren dank des vielen Schnees sehr gut.
In allen Skigebieten heisst es, der Schnee eine Woche vor Weihnachten sei genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Dank der rechtzeitigen Schneefälle und des grossen Einsatzes konnten die Pisten präpariert werden. Alle Anlagen seien offen, vermeldete etwa auch Simon Bickel von den Jungfraubahnen im Berner Oberland.
Im Walliser Skiort Verbier seien die Hotels fast voll, sagte auch der Generaldirektor der Destination Verbier, Yan Baczkoswki. Dank des guten Starts der Weihnachtsferien sei er zuversichtlich für den Rest der Saison.