Ausschreitungen in Warschau

Das politisch und sportlich brisante Duell zwischen Polen und Russland lieferte den Chaoten „Grund“ für die ersten wüsten Ausschreitungen am Rande der EM 2012.

Zusammenstösse zwischen Polen und Russen in Warschau. (Bild: sda)

Das politisch und sportlich brisante Duell zwischen Polen und Russland lieferte den Chaoten „Grund“ für die ersten wüsten Ausschreitungen am Rande der EM 2012.

In Warschau kam es zu Auseinandersetzungen, die über 100 Festnahmen und zehn Verletzte zur Folge hatten.

In den Stunden vor der Partie provozierten polnische Krawallmacher russische Fans auf deren Weg zum Warschauer Nationalstadion und griffen diese an. Eine geschlossene Gruppe von mehr als 1000 Personen war unter starkem Polizeischutz zum Stadion marschiert. Immer wieder kam es zu Versuchen von vermummten Polen, die Absperrungen zu durchbrechen. Auch Steine flogen, Feuerwerkskörper wurden gezündet, während die Russen mit Fahnen und Sprechchören schon vor Spielbeginn den Unabhängigkeitstag ihres Landes feierten. In Polen wurde diese Tatsache als provokant empfunden. Zur Trennung der gewalttätigen Fraktion setzte die Polizei Tränengas und Wasserwerfer ein.

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