Aussichten für Schweizer Industrie hellen sich leicht auf

Die Aussichten der Schweizer Industrie haben sich etwas aufgehellt. Das weist der Einkaufsmanagerindex (PMI) aus. Er stieg im Oktober leicht um 2,5 auf 46,1 Punkte.

Wieder etwas mehr Arbeit für die Schweizer Industrie (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Aussichten der Schweizer Industrie haben sich etwas aufgehellt. Das weist der Einkaufsmanagerindex (PMI) aus. Er stieg im Oktober leicht um 2,5 auf 46,1 Punkte.

Damit liegt der Index aber weiter unter der Wachstumsmarke von 50 Zählern – und dies seit über einem Jahr mit Ausnahme des März 2012. Immerhin brach der beschleunigte Abwärtstrend von August und September ab, wie die Grossbank Credit Suisse (CS) am Donnerstag mitteilte. So verlangsamte sich der Abbau des Auftragsbestands deutlich. Das Produktionsvolumen hielt sich annähernd.

Diese Verbesserungen beschwichtigten den Pessimismus der Unternehmen im Hinblick auf die künftige Nachfrageentwicklung leicht. Der seit über einem Jahr anhaltende Personalabbau verlangsamte sich, ebenso der Abbau von Vorproduktelagern.

Ob der Oktoberaufschwung des PMI nicht nur eine kurzfristige Verbesserung, sondern eine Bodenbildung darstellt, lässt sich gemäss den CS-Ökonomen noch nicht abschätzen. Die Bank erhebt den PMI zusammen mit dem Einkäuferverband procure.ch.

Die Analysten der Liechtensteiner VP Bank konstatierten, der leichte Anstieg vermöge die Konjunktursorgen kaum zu zerstreuen. Entgegen dem immer noch optimistischen KOF-Konjunkturbarometer weise die Umfrage auf Unternehmensebene eher auf eine abnehmende Wirtschaftsleistung hin.

Nach einem Minus von 0,1 Prozent dürfte die Schweizer Wirtschaft auch im dritten Quartal nicht gewachsen sein. Das bestätigten auch die Massenentlassungen der letzten Zeit.

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