Ausstellung zum Kalten Krieg am Checkpoint Charlie eröffnet

Am früheren Berliner Grenzübergang Checkpoint Charlie ist der Ausstellungspavillon Black Box Kalter Krieg eröffnet worden. Bis zur Fertigstellung des Museums über den Kalten Krieg soll mit der Black Box die Auseinandersetzung mit dem Thema erprobt werden.

Der Pavillon beim ehemaligen Checkpoint Charlie in Berlin (Bild: sda)

Am früheren Berliner Grenzübergang Checkpoint Charlie ist der Ausstellungspavillon Black Box Kalter Krieg eröffnet worden. Bis zur Fertigstellung des Museums über den Kalten Krieg soll mit der Black Box die Auseinandersetzung mit dem Thema erprobt werden.

Der Checkpoint Charlie sei der weltweit einzige Ort, wo sich die Weltmächte USA und Sowjetunion mit Panzern gegenüber gestanden hätten, sagte Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit am Donnerstag. In der Black Box ist die Ausstellung Zentrum Kalter Krieg zu sehen.

Schrifttafeln, Fotos und Filme sowie Medienstationen informieren über den Zeitraum von Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Fall der Mauer im November 1989. Das im Frühling eröffnete Freigelände mit Informationstafeln und grossformatigen Fotos rund um die Black Box sei sehr gut angenommen worden, sagte Wowereit.

„Das zeigt das grosse Bedürfnis nach fundierter historischer Information an diesem brisanten Ort“, betonte er. Zeitgeschichtliche Museen, Gedenkstätten und Ausstellungen in Berlin würden inzwischen zehn Millionen Besucher jährlich anziehen.

Projektleiter Rainer Klemke rechnet nach eigenen Worten damit, dass das geplante Museum des Kalten Krieges 2015/16 eröffnet wird. Bis dahin werde die Black Box als Übergangsort genutzt. Das Publikum kann die Exposition ab Freitag besuchen.

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