Die Menschen in Australien rauchen und trinken weniger als vor fünf Jahren, viele aber wurden dicker und ängstlicher. Das ergab eine Studie zum Gesundheitszustand der Bevölkerung, die am Dienstag vorgestellt wurde.
Der Untersuchung der Firma Roy Morgan Research zufolge hat sich die allgemeine Gesundheit der Australier in den vergangenen fünf Jahren leicht verschlechtert. Nunmehr würden aber 1,1 Millionen weniger Gläser alkoholischer Getränke pro Woche geleert, sagte Firmenchefin Michele Levine. Zudem sei die Zahl der Raucher in fünf Jahren um 134’000 gesunken. In Australien leben knapp 23 Millionen Menschen.
Levine sagte, die Studie habe ebenso viele gute wie schlechte Nachrichten ergeben. In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl der übergewichtigen Erwachsenen um 736’000 gestiegen. Die Zahl derjenigen, die unter Angstgefühlen litten, habe sogar um 1,3 Millionen zugenommen.
Schlechte Ernährung, zu wenig Sport, Rauchen und Alkoholkonsum sowie Übergewicht verursachten für das australische Gesundheitssystem jährlich Kosten von mehr als 60 Milliarden australischen Dollar (rund 58 Milliarden Franken), sagte Levine.
Den Angaben zufolge wurden für die Studie monatlich etwa 4000 Menschen befragt. Insgesamt nahmen seit 2007 rund 50’000 Australier an der Studie teil. 98 verschiedene Indikatoren in sieben Kategorien wie Alkoholkonsum, Ernährung und sportliche Betätigung wurden erhoben.