Neun Jahre nach ihrem aufsehenerregenden Drogenprozess ist die Australierin Schapelle Corby vorzeitig auf der indonesischen Ferieninsel Bali freigelassen worden. Das berichteten australische Medien am Montag. Sie war zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.
Der Fall machte internationale Schlagzeilen, weil ihr zunächst die Todesstrafe drohte. Corby war mit 4,2 Kilogramm Cannabis im Gepäck am Flughafen von Bali erwischt worden, hat aber stets ihre Unschuld versichert.
Die Urteilsverkündung wurde 2005 live im australischen Fernsehen übertragen. Corby kam in das überfüllte und berüchtigte Kerobokan-Gefängnis von Bali. Ihre Geschichte wurde 2007 verfilmt. Corby muss bis 2017 in Indonesien bleiben und strenge Auflagen befolgen.