Auswärtssieg in Fribourg bringt Biel über den Strich

Trainerfuchs Kevin Schläpfer hat die Natipause optimal genutzt: Dank dem 5:3 in Fribourg hat Biel im Fernduell um den letzten Playoff-Platz gegen Genf-Servette plötzlich wieder die Nase vorn.

Sébastien Bordeleau feiert seinen Treffer zum 2:1 für die Seeländer (Bild: sda)

Trainerfuchs Kevin Schläpfer hat die Natipause optimal genutzt: Dank dem 5:3 in Fribourg hat Biel im Fernduell um den letzten Playoff-Platz gegen Genf-Servette plötzlich wieder die Nase vorn.

Die Vorentscheidung zugunsten der aufopfernd kämpfenden Bieler fiel, kurz nachdem Mike Knöpfli und Rückkehrer Andrej Bykow (erster Einsatz nach neun Spielen Pause) die Partie für die Gastgeber in vermeintlich günstigere Bahnen gelenkt hatten (30./34). Mit dem nächsten Schuss und seinem zweiten persönlichen Treffer brachte Ahren Spylo die Gäste wieder in Führung, wobei Cristobal Huet den eher harmlosen Handgelenkschuss passieren liess und so das „Momentum“ unfreiwillig wieder kippen liess.

Der ehemalige NHL-Goalie machte daraufhin sofort Simon Rytz Platz,der Ersatzgoalie war aber noch vor Drittelsende mitschuldig beim 3:5 durch Marc Wieser. Der ehemalige HCD-Stürmer war einziger Bieler Torschütze mit Schweizer Pass, daneben trafen Spylo und Sébastien Bordeleau je zweimal für die Seeländer.

Die Gastgeber versuchten in der einmal mehr ausverkauften BCF-Arena zwar noch, der Partie eine Wende zu geben und damit die dritte Heimniederlage in Serie zu verhindern, aber nicht mit letzter Konsequenz. Stellvertretend dafür war, dass Simon Gamache elf Minuten vor Schluss eine Überzahl nur acht Sekunden nach deren Beginn durch eine Disziplinlosigkeit zerstörte. Stark auf Seiten Biels einmal mehr auch die „Lebensversicherung“ Reto Berra, der wesentlichen Anteil am ersten Saisonsieg seines Teams gegen die Freiburger hatte.

Fribourg-Gottéron – Biel 3:5 (1:2, 2:3, 0:0).

BCF-Arena. – 6800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Stricker, Fluri/Müller. – Tore: 7. Gamache (Dubé, Jeannin/Ausschluss Fröhlicher) 1:0. 10. Spylo (Miéville) 1:1. 20. (19:30) Bordeleau (Beaudoin) 1:2. 28.Bordeleau (Preissing, Miéville/Ausschluss Lüssy) 1:3. 30. Knöpfli (Afanasenkow) 2:3. 34. Bykow (Sprunger, Plüss) 3:3. 36. Spylo (Haas, Miéville) 3:4. 39. Wieser (Huguenin, Spylo) 3:5. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 3mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Miéville.

Fribourg-Gottéron: Huet (36. Rytz); Heins, Birbaum; NGoy, Collenberg; Loeffel, Barinka; Lüssy; Gamache, Dubé, Hasani; Sprunger, Bykow, Plüss; Knöpfli, Jeannin, Afanasenkow; Cadieux, Botter, Vauclair; Brügger.

Biel: Berra; Preissing, Huguenin; Fröhlicher, Kparghai; Gossweiler, Steinegger; Grieder; Wetzel, Gloor, Lauper; Tschantré, Bordeleau, Beaudoin; Spylo, Miéville, Haas; Wieser, Ehrensperger, Truttmann; Zigerli.

Bemerkungen: Fribourg ohne Abplanalp, Gerber und Rosa, Biel ohne Peter, Wellinger (alle verletzt) und Chabada (überzählig). 10. Pfostenschuss Afanasenkow.

Rangliste: 1. Zug* 46/91. 2. Davos* 46/90. 3. Fribourg* 47/87. 4. Bern* 47/85. 5. Kloten Flyers* 46/80. 6. Lugano* 47/75. 7. ZSC Lions 45/68. 8. Biel 47/65. 9. Genève-Servette 47/64. 10. Ambri-Piotta+ 47/46. 11. SCL Tigers+ 46/46. 12. Rapperswil-Jona Lakers+ 45/37.

* = für die Playoffs qualifiziert.

+ = in den Playouts.

Nächster Artikel