Ein Auto ist am Samstagabend mit einem 12-jährigen Knaben und seiner Mutter im Wageninnern in den Genfersee gestürzt. Dank des sprichwörtlich kühlen Kopfes des Jungen konnten beide gerettet werden.
Michel Bachar, Sprecher des Grenzwachtkorps, bestätigte einen Bericht der Zeitung «Le Matin», wonach am Samstagabend eine Grenzpatrouille die Mutter und den Sohn unterkühlt aus dem Wasser steigen sah.
Die Umstände des Unfalls sind laut der Genfer Kantonspolizei zwar noch unklar, doch für Bachar steht bereits fest, dass der Junge ein heldenhaftes Verhalten und einen kühlen Kopf bewiesen habe.
Nachdem es ihm gelungen sei, sich selber aus dem Auto zu befreien, habe er Luft geholt und dann nicht gezögert, bei kaum 5 Grad noch einmal hinunter zu tauchen, um unter Einsatz seines eigenen Lebens seiner Mutter das Leben zu retten.
Die Genfer Kantonspolizei leitete eine Untersuchung zur Klärung der genauen Umstände ein. Sie bestätigte auf Anfrage lediglich, dass ein Auto in den Genfersee gekippt sei und ein Anwohner die Polizei alarmiert habe. «Wer was gemacht hat und weshalb das Auto im Genfersee landete, weiss man noch nicht», sagte Jean-Philippe Brandt, Sprecher der Genfer Kantonspolizei.