Zum ersten Mal seit September 2011 sind in der EU mehr Autos verkauft worden als im Vorjahr. Die Neuzulassungen stiegen im April um 1,7 Prozent auf 1’038’343, wie der europäische Branchenverband ACEA am Freitag mitteilte.
Das Plus dürfte zwar nur den zwei zusätzlichen Arbeitstagen im April 2013 zu verdanken sein. In den vergangenen Monaten waren die Neulassungen allerdings immer wieder prozentual zweistellig nach unten gerauscht.
Doch nicht in allen EU-Ländern konnten sich die Automärkte überholen. Während Deutschland (+3,8 Prozent), Spanien (+10,8 Prozent) und Grossbritannien (+14,8 Prozent) stark zulegten, mussten Frankreich (-5,8 Prozent) und Italien (-10,8 Prozent) deutliche Rückgänge hinnehmen.
Unter den Herstellern stach Daimler mit einem Plus von 10,7 Prozent heraus, wobei die Marke Mercedes (+12,7 Prozent) noch etwas besser abschnitt. Volkswagen verkaufte 9,9 Prozent mehr Autos als im Vorjahr. Dagegen verzeichnete BMW 3,7 Prozent weniger Zulassungen.
Nachfrage in China und USA gestiegen
Ausserhalb der EU legten die Neuzulassungen dem deutschen Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge überwiegend zu. In den USA kletterte der Absatz um 8,4 Prozent. China verzeichnete sogar ein Plus von 18,8 Prozent, während es in Japan nur zu einem mageren Aufschlag von 0,7 Prozent reichte.
In Brasilien legten die Neuzulassungen mit einem Plus von 29,6 Prozent besonders kräftig zu. In den Hoffnungsmärkten Russland (-8,0 Prozent) und Indien (-8,2 Prozent) gingen die Verkäufe hingegen deutlich zurück.