Die St. Galler Polizei hat am Montagmorgen auf der Autobahn A3 bei Mels einen Autofahrer angehalten, der 13 Kilometer als Falschfahrer zurücklegte. Sein Navigationsgerät hatte ihn zum Wenden aufgefordert.
Zu einem Unfall kam es nicht. Dem 27-jährigen Geisterfahrer wurde der Führerausweis auf der Stelle aberkannt. Der deutsche Autofahrer sagte gegenüber der Polizei, sein Navigationsgerät habe ihn beim Rastplatz Bergsboden angewiesen, zu wenden.
Dass Autofahrer zu viel Vertrauen in ihr Navigationsgerät setzen, kommt immer wieder vor. So blieb ein deutscher Lastwagenfahrer vor einigen Monaten auf der Axenstrasse am Vierwaldstättersee stecken.
Sein Navi hatte ihn ebenfalls zum Wenden aufgefordert. Wegen der engen Platzverhältnisse musste der Fahrer mehrmals vor- und zurücksetzen. Dabei riss ein Bremsluftschlauch.
Ein Lastwagenchauffeur aus Bulgarien liess sich im vergangenen Jahr im Baselbiet in die Irre führen. Auf dem Weg von Eptingen nach Läufelfingen schickte ihn das Navi über den Dietisberg.
Bei einem Bauernhaus war die Reise vorzeitig zu Ende, weil der Laster zu gross war, um sich um die Hausecke manövrieren zu lassen. Mit Hilfe der Bauernfamilie schaffte es der Chauffeur schliesslich, sein Gefährt in Millimeterarbeit zu wenden.