Die hiesigen Autohändler haben den stärksten Mai seit fünf Jahren erlebt. Im Wonnemonat konnten sie 28’411 Neuwagen in der Schweiz und Liechtenstein verkaufen. Das sind 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Damit haben die Autoverkäufe seit Anfang Jahr wieder das Vorjahresniveau erreicht. Von Januar bis Mai wurden insgesamt knapp 127’000 neue Wagen zugelassen, wie die Vereinigung der Automobil-Importeure am Freitag mitteilte. Das sind 0,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
«Der Mai war ein insgesamt erfreulicher Monat und gibt unseren Mitgliedern Rückenwind für den restlichen Jahresverlauf», kommentiert Auto-Schweiz-Präsident François Launaz das Ergebnis. Die Automobil-Importeure rechnen damit, dass im Gesamtjahr 2017 die Marke von 300’000 neuen Personenwagen zum siebten Mal hintereinander übertroffen wird. 2010 wurden mit 294’000 letztmals weniger als 300’000 Neuwagen in der Schweiz verkauft.
Die grösste Marke hierzulande, Volkswagen, musste in den ersten fünf Monaten einen Absatzrückgang von knapp 10 Prozent hinnehmen. Allerdings liegt sie mit knapp 14’000 Neuwagen immer noch deutlich vor der Nummer zwei, Mercedes, mit 11’100 neuen PKWs (+14 Prozent). Bei BMW gingen die Verkäufe um beinahe 5 Prozent auf knapp 9600 Neuwagen zurück.
Die Elektro- und Hypbridautos konnten deutlich zulegen: Ihre Verkäufe stiegen um beinahe 11 Prozent auf über 6100 Fahrzeuge. Damit wuchs ihr Marktanteil von 4,4 auf 4,8 Prozent. Trotz des starken Zuwachses ist der Anteil der reinen Elektroautos mit 1,2 Prozent allerdings immer noch verschwindend klein.