Autoversicherungen bitten vor allem junge Lenker stark zur Kasse

18-jährige Autolenker müssen für die Versicherung ihres Fahrzeugs am tiefsten in die Tasche greifen. Sie bezahlen bis zu siebenmal mehr für eine Autoversicherung als ein 30-Jähriger.

Teures Vergnügen: Versicherer fordern von Junglenker die höchsten Prämien. (Symbolbild) (Bild: sda)

18-jährige Autolenker müssen für die Versicherung ihres Fahrzeugs am tiefsten in die Tasche greifen. Sie bezahlen bis zu siebenmal mehr für eine Autoversicherung als ein 30-Jähriger.

Diese höchste Differenz ergibt sich im Bereich der Vollkasko-Versicherung (Kollisionskasko). Im Durchschnitt müssen Junglenker bei diesen Versicherungen viermal, bei Haftpflichtversicherungen dreimal mehr bezahlen, wie eine am Donnerstag publizierte Berechnung der Vergleichsseite bonus.ch zeigt.

Junge Schweizer sind dabei noch im Vorteil. Ein 18-jähriger Mazedonier bezahlt meistens noch deutlich mehr. Sowohl bei der Haftpflicht wie bei der Vollkasko-Versicherung erhöhen sich die Prämien um 20 bis 200 Prozent, verglichen mit jenen, die Schweizer Junglenkern abverlangt werden.

70-jährige Lenker dagegen fahren ungefähr gleich günstig wie 30-Jährige – wobei es jedoch auch bei dieser Lenkerkategorie grosse Unterschiede zwischen den Versicherern gibt. So gewährt die eine Versicherungsgesellschaft Senioren bei der Haftpflicht zum Beispiel einen Rabatt von rund 11 Prozent, während eine andere gegenüber der Prämie für 30-Jährige einen Aufschlag von fast einem Viertel in Rechnung stellt.

Dem Vergleich hat bonus.ch zwischen dem 1. September und dem 13. Oktober die Angebote von 10 Versicherern zugrunde gelegt. Ausgangslage für die Berechnung war ein nicht geleaster VW-Golf mit einer jährlichen Fahrleistung von 20’000 Kilometern sowie einem Fahrer, der in den letzten fünf Jahren keinen Unfall hatte und dem auch nicht der Führerausweis entzogen wurde.

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